Papierkunst

Papierkunst

Papier ist für Piet Blanken die wichtigste Grundlage für seine Arbeiten.
Dies in den verschiedensten Qualitäten und Zuständen. Dazu gehören bedruckte wie unbedruckte, dicke wie dünne, gebrauchte wie neue Papiere.
Die ersten Versuche, mit der vom Künstler entwickelten Schnitt und Falttechnik, setzte er vorwiegend mit Papier von gebrauchten Tragtaschen um.
Die Arbeiten, mit welchem Papier auch immer, sind faszinierende Werke. Das Zusammenspiel der Farbgebung der Papiere und der, mit ungeheurer Präzision ausgeführte, Schnitttechnik erzielt
eine verblüffende Wirkung.
Beim Entstehungsprozess wird der an sich flache Schnitt, je nach Richtung und Grösse, durch die Faltung zu etwas Dreidimensionalem, bekommt gleichsam reliefartigen Charakter.
Jeder Schnitt verlangt den Mut ihn durchzuführen, bedeutet, sich auf seine sichere Hand zu verlassen, denn der Schnitt ist nicht rückgängig zu machen. Dabei schneidet der Künstler nichts weg und fügt nichts hinzu, er arbeitet mit dem was schon vorhanden ist: der unbedruckten Innenseite und der bedruckten Seite der gewählten Papierqualität.

Piet Blanken kann seine Werke durch die Wahl der Papiere und die Idee des Motives maßgeblich
bestimmen und antizipieren. Während der Arbeit an seinen Papierobjekten verselbständigt sich jedoch etwas was er nicht planen kann und ihn immer wieder in den Bann zieht.
Jeder Schnitt, jede Faltung gibt Form und Farbe die je nach Blickwinkel unterschiedlich wahrgenommen werden.
Dieser Effekt wird erst beim betrachten mit etwas Distanz entfaltet und beeinflusst so auch den künstlerischen Prozess.

 

Schnitt für Schnitt zum fertigen Werk..