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Manchmal ist es eine, nur in unserem peripheren Blickwinkel wahrnehmbare Bewegung, die unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Etwas das in Bewegung ist – tanzende Blätter an einem Herbsttag, ein Schatten der vorbei huscht, eine Spiegelung die unser Auge kurz streift. Es führt fast nichts daran vorbei, als kurz aufzuschauen, was es ist, dass unsere Wahrnehmung geweckt hat.
Die Schattentapeten sind nicht primär entstanden weil sie unsere peripheren Wahrnehmungen erreichen sollen, aber es ist ein Effekt, der viel zur Faszination der Bilder beiträgt.
Entstanden ist diese Arbeit viel mehr aus einer Umsetzung zum Thema Licht und Schatten.
Die künstlerische Ausdrucksform, der Papierarbeiten von Piet Blanken, bringen meistens eine durchbrochene Objektfläche mit sich. Somit haben Licht und Schatten immer eine wichtige Bedeutung für diese Arbeiten.
Der Künstler schneidet die Vorlagen der Schattentapeten von Hand in Halbkarton. Diese werden dann digitalisiert und mittels Wasserstrahltechnik aus den Kunststoffplatten herausgeschnitten.
Durch diese serielle Herstellung entstand die Möglichkeit, nebst einzeln aufgehängten Exemplaren, auch eine Installation die mehr Raum einnimmt zu arrangieren.
Die Bilder werden nach Möglichkeit nur an einem Punkt auf-gehängt, so dass immer eine Drehung/Bewegung gewährleistet werden kann. Durch den Einfluss von natürlichen oder künstlichen
Lichtquellen entfalten die Schattentapeten ein faszinierendes Spiel aus Licht und Schatten.
Durch die weisse Färbung der Objekte wirken diese leicht und unaufdringlich und fügen sich gut in jeden Raum ein. Vielleicht ist es aber genau dieses Unaufdringliche, welches unsere Wahrnehmung stimuliert, genauer hin zu schauen.
Das Spiel zwischen Transparenz, Bewegung, Licht und Schatten öffnet immer neuen Bildern den Weg in unser Bewusstsein und lässt viel Raum für Interpretationen.
